Außereheliche Beziehung
Wenngleich eine kurze Affäre zumeist vom Partner unentdeckt bleibt bzw. vor diesem erfolgreich verborgen werden kann, bleiben lange außereheliche Beziehungen nur äußerst selten unerkannt. Der Partner müsste schon ziemlich gleichgültig in einer Beziehung leben, wenn er das Fremdgehen des anderen nicht bemerkt.
Wer seinen Partner aufmerksam beobachtet, der wird Veränderungen feststellen, die auf einen Ehebruch hinweisen können, jedoch nicht zwingend dafür sprechen müssen. Unter „beobachten“ ist in diesem Zusammenhang nicht das spionieren gemeint, sondern vielmehr das aufmerksame Miteinander leben der beiden Partner.
Interessieren sich beide füreinander, dürften gravierende Veränderungen des Partners nur selten verborgen bleiben. Kommen dann so deutliche Zeichen wie der Lippenstift am Hemd oder der plötzlich viel zu volle Terminkalender des Partners dazu, dann ist die außereheliche Beziehung für jeden noch so uninteressierten Partner ein offenes Geheimnis.
Hat sich zwischen die Beziehung eines Paares eine dritte Person geschoben, sollte sich der oder die Betrogene erst einmal Gewissheit verschaffen. Sicher könnten in diesem Moment das Durchsuchen der Taschen und das prüfen der Freizeitbeschäftigungen zu einem mehr oder weniger aussagekräftigen Ergebnis führen.
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Der Betroffene könnte aber auch den direkten Weg wählen und seinen Partner einfach gezielt darauf ansprechen. Die Vermutung, die der- oder diejenige bis dahin hatte, wird sich dabei vielleicht als bittere Wahrheit herausstellen, aber damit ist aus der Vermutung nun eine Gewissheit geworden, mit der man „arbeiten“ kann.
Allerdings kann diese Aussprache ohne Beweise auch sehr unklug sein, denn derjenige, der eine außereheliche Beziehung hat, wird dann noch vorsichtiger agieren und den Nachweis der außerehelichen Beziehung nur schwieriger machen. Deshalb ist der Weg der direkten Aussprache nur sehr bedingt zu empfehlen.
Besser ist es vielleicht, zunächst für Gewissheit zu sorgen. Schafft man das nicht alleine, so kann ein Privatdetektiv dabei völlig diskret sehr hilfreich sein.
Wird der Ehebrecher dann bei Vorliegen der Beweise direkt mit der Situation konfrontiert, wird sich in der Regel ein Gespräch anschließen, in dem vielleicht erst einmal gegenseitige Schuldzuweisungen erfolgen werden.
Das ist aber nicht die Lösung, denn keiner von beiden trägt die alleinige Schuld an dieser außerehelichen Beziehung und außerdem nützen diese Schuldzuweisungen nur herzlich wenig.
Nach einer kleinen Pause, in der die beiden Partner ihre Gedanken ordnen und sich über ihre eigenen Gefühle klar werden können, sollte gemeinsam und in Ruhe über die Zukunft gesprochen werden und darüber, ob man von nun gemeinsame oder getrennte Wege geht.
Eine Trennung bzw. Scheidung sollte dabei nicht im Vordergrund stehen. Es sei denn beide Partner sehen in der gemeinsamen Beziehung keine Zukunft mehr.
Anderenfalls können professionelle Beratungsstellen helfen, wenn die Beziehung aus eigener Kraft nicht gerettet werden kann.
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