Fremdgehen im Bordell
Warum Männer die Ehe in einschlägigen Etablissements brechen
von Petra Dirkes, Autorin des Romans Zwischenstopp in der Hölle – mein Mann geht ins Bordell.
Keine Frage ist in ihrer Beantwortung so vielschichtig und so unverständlich wie die, warum Männer für Sex bezahlen. Dass ein Single-Mann für Liebesdienste sein Portemonnaie öffnet, lässt sich mit einer wohlwollenden Grundhaltung nachvollziehen: Entweder ist er zu schüchtern, zu unattraktiv, zu beschäftigt oder zu bindungsunfähig, um auf „normalem“ Weg eine Frau kennen und lieben zu lernen (wir gehen mal nicht davon aus, dass er perverse Neigungen hat, die keine „normale“ Frau erfüllen würde).
Doch warum treibt es in der Mehrzahl gebundene Männer in die Bordelle?
Die Zeitschrift Jolie stellte – als eine von vielen – in einer Ausgabe die Frage: „Warum bezahlen Männer für Sex?“ und ließ dazu drei Prostituierte und deren Kunden zu Wort kommen. Das Ergebnis war nicht neu – neu war nur die Variante, in der es aufbereitet wurde: Die befragten Freier sahen es als normal – ja sogar als ihr Recht – an, ihre Frauen mit Prostituierten zu betrügen, hielten es aber dennoch für besser, diese Tatsache vor ihnen zu verheimlichen. Als Gründe für den Betrug und Ehebruch gaben sie an, sich belohnen, Sex ohne Forderungen und/oder ungeteilte Aufmerksamkeit genießen zu wollen – kurz: Die Erfüllung ihrer persönlichsten Bedürfnisse anzustreben; unter Ausschluss der Partnerin.
Buchvorstellung
Hans Jellouschek » Wie Partnerschaft gelingt – Spielregeln der Liebe: Beziehungskrisen sind Entwicklungschancen
Klicken Sie bitte auf das Bild, um sich den Preis bei Amazon.de anzusehen*
Unisono erklären die meisten verheirateten Puffgänger, dass sie dort etwas bekommen, was ihre Frauen ihnen nicht geben wollen oder können: Ausgefallene Sexpraktiken; das Gefühl, von einer verbotenen Frucht zu naschen; eine „hingebungsvolle“ Sexpartnerin; den Hauch des Verruchten.
Bis ins 19. Jahrhundert galt die Hure in der Gesellschaft sozusagen als Schutzschild für die brave, reine Ehefrau, die durch „schmutzigen Sex“ (außer zur Empfängnis) entehrt worden wäre. Um ihre sexuellen Phantasien auszuleben, gingen Männer unter allgemeiner gesellschaftlicher Duldung ins Bordell. Ob Ehefrauen damals unter diesem Umstand litten (abgesehen von den kleinen Mitbringseln in Form von Geschlechtskrankheiten), ist unklar – wurden doch Ehen häufig unter zweckmäßigen Gesichtspunkten und nicht selten unter Zwang (zumindest für die Frauen) geschlossen. Manche mag deshalb froh gewesen sein, wenn ihr Gatte sich anderswo austobte…
Und heute? Wie selbstverständlich wurde die gesellschaftliche Duldung in modifizierter Form in die moderne Zeit übernommen, ohne danach zu fragen, inwieweit die Umstände sich geändert haben mögen. Ehen werden heute aus Liebe geschlossen. Man „vereinbart“ Treue, als Basis für eine funktionierende Verbindung. Ausgenommen davon scheint der Besuch im Bordell zu sein, denn immer noch finden verheiratete Männer heimlich den Weg dorthin und niemand scheint es zu bemerken.
Frauen leiden darunter, wie unter jedem anderen Seitensprung auch. Die möglichen Auswirkungen können posttraumatische Belastungsstörungen, Schockzustände und große Trauer sein. Viele haben Angst vor der Entdeckung oder davor, sich mit den Einzelheiten zu konfrontieren. Sie glauben den Lügen ihrer Männer, trotz des unguten Bauchgefühls, das sie dabei haben.
Sollten Sie einen Verdacht haben, auch wenn er Ihnen zu unglaublich erscheint, als dass Sie ihn für wahr halten könnten: Gehen Sie ihm nach. Bis zum bitteren Ende. Lassen Sie sich nicht hinters Licht führen oder für dumm verkaufen. Vertrauen Sie Ihrem Gefühl und recherchieren Sie so lange, bis die Wahrheit ans Licht gekommen ist. Das muss nicht das Ende Ihrer Beziehung bedeuten. Aber ganz sicher ist es das Ende Ihrer Beziehung, wie Sie sie bisher geführt haben.
Wenn die finale Gewissheit fehlt, kann ein Privatdetektiv helfen, den Ehebruch zu beweisen. Sie kennen keinen? Dann besuchen Sie doch einfach die Webseite: https://www.detektiv.com
Die Autorin dieses Fachartikels ist Petra Dirkes, die bekannt wurde durch das Buch Zwischenstopp in der Hölle – mein Mann geht ins Bordell*, das in sehr plakativer Form von den Problemen einer Frau mit Ehebruch durch Bordellbesuche bei Prostituierten handelt und jedem zur Lektüre empfohlen werden kann. Informationen und Bestellmöglichkeiten zum Buch finden Sie hier*.
*Affiliate (Werbe) Link weitere Informationen finden Sie hier in der Datenschutzerklärung. Als Amazon-Partner erhalten wir für qualifizierte Käufe eine kleine Provision.